ADS und ADHS

Was ist ADHS bzw. ADS?

 

ADHS: Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung.

ADS bedeutet Aufmerksamkeitsstörung ohne hyperkinetische Auffälligkeit.

Beides sind neurobiologische Funktionsstörungen, wobei die Ausschüttung und der Abbau der Neurotransmitter Dopamin, Noradrenalin und Serotonin im Frontalhirn eine große Rolle spielen.

Das Neuronale Netzwerk wird von Betroffenen offenbar anders genutzt. Es fällt ihnen in der Folge schwer, komplexe Aufgaben geordnet zu bewältigen und wichtige von unwichtigen Wahrnehmungen  zu unterscheiden. Informationen können sie in der Handlungsplanug meist nicht entsprechend berücksichtigen. Der Kurzzeitspeicher entwickelt nicht die normale Kapazität, das Abrufen von Inhalten aus dem Gedächnis bereitet Schwierigkeiten. Aus Erfahrungen kann daher nicht entsprechend gelernt werden. Die Zeit kann aus einem Mangel aus Zeitgefühl oft nicht eingehalten werden. Den Kindern fällt es schwer, Prioritäten zu setzen. Die Aufmerksamkeit ist deutlich herabgesetzt. Die vorhandene intellektuelle Potenz kann oft nicht adäquat ausgeschöpft werden. Elterliche Erziehung stellt keine Ursache für ADHS dar.

Grundsätzlich kann nur ein klinischer Psychologe in Zusammenarbeit mit einem Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie eine korrekte Diagnose bezüglich ADS und ADHS stellen. Dafür gibt es spezielle Testverfahren, sowie Verhaltensbeobachtungen, Gespräche und Fragebögen.

 

Literaturhinweis:

Döpfner, Schürmann, Lehmkuhl: Wackelpeter und Trotzkopf. Verlag Beltz, 4. überarbeitete Auflage 2011, ISBN-13: 978-3621278218.

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